Perpetuum blanc 2019
Biowein - AT-BIO-401-N-0108
€ 49,90
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Aroma
Die Reihenfolge der Aromengruppe zeigt die Intensität.
Geschmack und Bewertung
Je weiter außen der Punkt liegt, desto stärker ist das Kriterium.
Name | Perpetuum blanc 2019 |
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Winzer | Zillinger, Johannes |
Land | Österreich |
Region | Weinviertel |
Weinart | trockener Weißwein |
Rebsorten |
Sauvignon blanc |
Anbau | biodynamisch (Demeter) |
Trinkreife | 2022 bis 2034 |
Verschluss | Naturkork |
Alkohol | 12,5% |
Stil | finessenreich, erfrischende Säure, trocken |
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Trinktemperatur | 10 bis 12°C |
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Dekantieren | bis zu einer Stunde |
Glas | Weißwein- oder Universalglas |
Allergenhinweis | enthält Sulfite |
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Inverkehrbringer | Bioweingut Johannes Zillinger KG, 2245 Velm-Götzendorf, Österreich |
Flaschengröße | 0,75 Liter |
Perpetuum blanc
In den WarenkorbDieser reine Sauvignon Blanc wird aus selektiertem Lesegut von hoher Reife und hoher Säure vinifiziert. Der Ausbau unter Florhefe in gebrauchten Champagnerfässern bringt gewisse Salzigkeit in den Wein. Da Johannes Zillinger komplett auf chemische Reinigungsmittel im Keller verzichtet, hat er mittlerweile starke Hefestämme und Milchsäurebakterien im Keller. Diese unterstreichen das individuelle Terroir und prägen die Aromatik dieses Weins.
Weingut Johannes Zillinger
Bereits der Vater von Johannes Zillinger hat 1984 auf biologischen Weinbau umgestellt und war damit ein Pionier in der kleinen, verträumten Ortschaft Velm-Ötzendorf im Weinviertel. So ist Johannes Zillinger bereits als Kind mit dem Biogedanken ganz selbstverständlich aufgewachsen. Heute liegt sein Fokus stark auf der Vinifikation und der Arbeit im Keller. Seine Schwester Andrea ist für den Außenbetrieb zuständig. Wie eng die Zillingers mit den Menschen von Velm-Ötzendorf verbunden sind, zeigt die große Anzahl von Erntehelfern aus dem Ort. „Manche von ihnen waren schon mit meinem Vater bei der Lese in den Weinbergen unterwegs“, erzählt Johannes Zillinger mit einem gewissen Stolz. Über 50 % der Winzer in Velm-Ötzendorf sind bereits biozertifiziert. Zum Großteil ist das der Verdienst der Familie Zillinger. Traditionell ist das Weinviertel eine sehr gemischte Kulturlandschaft, Zillingers bilden als reiner Weinbaubetrieb mit 23 Hektar eigener Rebfläche in der Gegend eine Ausnahme.
WARUM WIR DIE WEINE VON JOHANNES ZILLINGER IM SORTIMENT HABEN
Seit Jahren sind wir große Fans von Johannes Zillinger und seinen Weinen. Wir bewundern die Komplexität, die tänzelnde Leichtigkeit seiner Weine, die uns mit ihrer vibrierenden Säure ganz schön schnell um den Finger gewickelt haben. Hinzu kommt der stets geringe Alkoholgehalt und eine Fülle und Struktur im Mund, bei der wir ins Schwärmen geraten. Genau wie wir auch, ist Johannes Zillinger ein großer Fan von Weinen aus dem Loiregebiet, er liebt Juraweine und bei Champagner kann er nicht nein sagen. Man könnte wohl sagen, wir haben in Johannes Zillinger einen Seelenverwandten in der Weinwelt gefunden.
DIE WEINE
Die Weine von Johannes Zillinger zeichnen sich durch ihre Sortenvielfalt bei den Weißweinen aus. Der Hauptanteil entfällt dabei auf Grünen Veltliner, Sauvignon Blanc und Riesling. Aber auch Scheurebe, die für die ausgeprägte Aromatik in manchen Weinen wie dem White Solera verantwortlich ist, findet sich in den Weinbergen.
Die Weine der „Velue-Linie“ vergären spontan im Edelstahltank. Sie besitzen Dank ihrer „Naturbelassenheit“ viel Struktur und Tiefe. Die Weine sind überwiegend reinsortig, für den unmittelbaren Genuss und unkompliziertes Trinkvergnügen gedacht. Aus dem Steintal, einer kargen, kühlen Lage mit hohem Kalksteinanteil stammen die Trauben für den Riesling Velue. Der Ausbau erfolgt im Edelstahltank, unterstützt jedoch mit einem Teil aus altem und neuem Holz. Johannes Zillinger vertritt die Meinung, dass das neue Holz die Fruchtaromatik des Rieslings unterstützt und weiter in den Vordergrund bringt. Es ist ein Riesling, wie wir ihn lieben. Sehr zitrisch, sehr frisch, dafür im Mund sehr cremig. Mit seiner vibrierenden Säurestruktur zaubert er uns ein breites Lächeln ins Gesicht.
Die „Reflexion“ Weine von Johannes Zillinger sind Lagenweine, die in besonderer Weise ihre spezifische Herkunft widerspiegeln. Den Ried Kellerberg beschreibt Johannes Zillinger als die traditionsreichste Lage. Die rund 45 Jahre alten Grüner-Veltliner-Reben gedeihen hier auf vom Kalksandstein geprägten Böden. Die Lese erfolgt streng selektiv von Hand und für diesen Wein kamen nur die reiferen Trauben ab dem zweiten Lesegang zum Einsatz. 90 % des Leseguts durchläuft eine längere Maischestandzeit, 10 % vergären spontan in Amphoren, beides zusammen wurde über 8 Stunden schonend abgepresst, spontan mit zusätzlichen ganzen Beeren weiter vergoren. Die Reifezeit auf der Vollhefe beträgt fünf Monate. Großes Kino aus Niederösterreich!
„Numen“ steht für das metaphysische Wirken, das der Mensch nicht beeinflussen kann. Die Idee dahinter ist, den Wein entstehen zu lassen, ihm die nötige Zeit zu geben und das volle Potenzial der Reben zu nutzen.
Hohe Zuckerwerte sind für Johannes Zillinger nicht wichtig, da sich seine Weine auch durch ihre Frische und schlanken Körper auszeichnen sollen. Ein wichtiges Stilmittel bei den Weinen von Johannes Zillinger ist die animierende und frische Säure.
WEINBERG & KELLER
Wie bereits erwähnt bewirtschaftet das Weingut Johannes Zillinger 23 Hektar eigene Rebfläche. Im Gespräch meint Johannes, dass damit auch die absolute Obergrenze erreicht ist. Wachsen möchte er zukünftig nicht mehr. Ein Zukauf von Trauben findet nicht statt. 3ha Betriebsfläche ist nicht mit Rebstöcken bepflanzt, sondern wird von Johannes für die Herstellung von Kompost und dem Aufziehen von eigenen Sämereien genutzt. Diese wiederum werden dann für die Zwischenbegrünung in den Weinbergen verwendet. Ein wichtiger Ansatz von ihm. Denn ein besonderer Fokus seiner Arbeit liegt auf einer hohen Biodiversität und einem gesunden Bodenleben. Für ein gesundes Bodenleben sorgt Johannes Zillinger auch durch das Ausbringen von Kompost. Den Mist hierfür erhält er von einem befreundeten, Demeter zertifizierten Rinderzüchter. Johannes ist der tierische Einfluss im Weinberg sehr wichtig. Dieser tierische Einfluss ist auch einer der Kernaspekte der biodynamischen Wirtschaftsweise nach Rudolf Steiner.
Obwohl der kleine Ort Velm-Ötzendorf von vier Bächen durchzogen wird, ist die Region eine sehr trockene Weinbauregion. Der Zehnjahresdurchschnitt ergibt eine Niederschlagsmenge von gerade mal 350 mm / qm im Jahr. Besonders der Frühling und Sommer sind hier sehr trocken. Gemeinsam mit der Gemeinde startet Johannes Zillinger gerade ein Aufforstungsprojekt. Mit dem Pflanzen von Bäumen soll einer Überhitzung der Region entgegengearbeitet werden. Zusätzlich binden die Bäume CO2.
Betritt man die Weingärten von Johannes, könnte man sie auch Kräutergärten mit Weinstöcken nennen. In einigen Weingärten ist der gesamte Unterstockbereich mit Thymian und Minze bepflanzt. Johannes setzt für den Pflanzenschutz verstärkt selbstproduzierten Thymian-Tee ein. Denn ab der Bildung der Wachsschicht auf den Beeren verzichtet er auf den Einsatz von Kupfer und Schwefel. „Der hohe Phenolgehalt im Thymian-Tee stärkt die Pflanze und unterstützt ihren eigenen Schutzmechanismus vor Pilzkrankheiten“, so Johannes Zillinger. Die Rebstöcke in diesem Kräuter-Weingarten sind sein großer Stolz, da diese bereits 1922 gepflanzt wurden. Die Trauben aus diesem Weingarten bilden die Basis für einen unserer absoluten Lieblingsweine, dem Fumée Blanc. Aber auch Ackerschachtelhalm-Tee setzt Johannes verstärkt ein. Dieser enthält sehr viel Kieselsäure und stärkt die Zellwände während der Wachstumsphase im Frühjahr.
Johannes Zillinger muss einen hohen Fokus auf den Pflanzenschutz legen, da durch das nahegelegene Feuchtgebiet Oidiumbefall der Rebstöcke ein großes Thema ist.
Auf eine Bewässerung der Weingärten verzichtet Johannes Zillinger komplett. Seine Rebstöcke möchte er durch diesen Verzicht dazu bringen, dass diese tief wurzeln und sich somit auch in heißen Jahren noch mit genügend Wasser aus tieferen Erdschichten selbst versorgen können.
Im Keller arbeitet Johannes mit Edelstahltanks, Holzfässern und Amphoren. Ein Großteil der Amphoren stammt aus Georgien, dort fand Johannes bei einer Reise im Jahr 2011 auch den Zugang zu dieser uralten Weinbautradition. Ihn begeisterte sofort die Frische und Lebendigkeit dieser Weine, sodass er seitdem auch mit Amphoren arbeitet und diese den Weinstil von ihm stark prägen. Ganze Weißweintrauben werden hierfür ca. 9 Tage in der Amphore angegoren, abgepresst und anschließend wird die Gärung wieder in der Amphore beendet. Die Vollhefe bleibt nach der abgeschlossenen Gärung in der Amphore. Durch die runde Form der Amphore bleibt der Wein ständig in Bewegung und hierdurch verteilt sich die Hefe gleichmäßig im ganzen Wein. Es entstehen Weine mit einer beeindruckenden Haptik und Struktur, die man erst nach mehrmaligen Verkosten erfassen kann. Neben den Amphoren setzt Johannes Zillinger seit einigen Jahren vermehrt auf Holzfässer aus einheimischer Eiche oder Akazie. Aufgrund des kühlen Kalkbodens wachsen die Bäume für die Fässer besonders langsam und haben ein feinporiges Holz. „Perfekt für meine Weine und einen ganz sanften Kontakt mit Luftsauerstoff während der Reifezeit“: sagt Johannes Zillinger mitten in seinem Fasskeller (einer ehemaligen Garage). Sämtliche Weißweine durchlaufen den Biologischen Säureabbau und erhalten dadurch mehr Fülle und Cremigkeit.
Name | Weingut Johannes Zillinger |
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Inhaber | Johannes Zillinger |
Region | Weinviertel |
Ort | Velm-Götzendorf |
Land | Österreich |
Bewirtschaftung | biodynamisch (Demeter) |
Betriebsgröße | 20 Hektar |