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Pinot Noir / Spätburgunder  von Weingut Herbert Meßmer

Pinot Noir / Spätburgunder von Weingut Herbert Meßmer


Südliche Pfalz: strukturierte, elegante und mineralische Bioweine mit moderner Finesse

Das Weingut Meßmer aus Burrweiler verbindet seit 1997 als Mitglied des VDP Tradition mit modernen Ansätzen im Bio-Weinbau. Unter der Führung von Martin Meßmer und Jonas Bosch hat das Weingut einen neuen, feingliedrigen Stil entwickelt. Die Weine sind zugänglich, strukturiert und spiegeln die Qualität und das einzigartige Terroir der Region wider. Nachhaltigkeit und die biologische Bewirtschaftung der Weinberge prägen das Sortiment, von der „Made in Pfalz“-Linie bis zu den Spitzenlagen – für Weinliebhaber, die Wert auf Persönlichkeit und Tiefe legen.
 

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Pinot Noir / Spätburgunder

 

In aller Kürze

Die edle und sehr alte rote Rebsorte Pinot Noir ist eine der geschätztesten der Welt. In Deutschland wird sie Spätburgunder genannt. Die Weine zeichnen sich durch Eleganz, weiche Tannine, lebendige Säure, aber auch durch eine helle Farbe aus. Pinot Noir wird fast ausschließlich sortenrein ausgebaut. Die besten Weine reifen in Barriquefässern, wobei es darauf zu achten gilt, dass die Feinheit der Weine nicht von den Holzaromen beeinträchtigt wird. Pinot Noir eignet sich auch hervorragend für die Schaumweinproduktion.

Für Fortgeschrittene

Die Rebsorte ist auch unter den Synonymen Spätburgunder (D), Blauburgunder (A) und Pinot Nero (IT) bekannt. Außerhalb Europas findet sich Pinot Noir zum Beispiel auch in den kühlsten Ecken von Kalifornien, Südafrika,

Australien und Neuseeland. Seinen Ursprung hat Pinot Noir jedoch in Frankreich, wo er erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. Aus dem Burgund stammen die besten Rotweine und gehören zu den begehrtesten und teuersten roten Tropfen der Welt. In Deutschland spielt der Spätburgunder mittlerweile qualitativ ebenfalls in der obersten Liga mit. Die Rebe ist jedoch im An- und Ausbau sehr anspruchsvoll. Sie bevorzugt kühle bis sehr kühle Regionen sowie Kalkböden und verzeiht kaum Fehler im Weinberg und Keller. Hohe Qualitäten weisen ein sehr gutes Lagerpotential auf. Einfache Weine sind dagegen eher in den ersten Jahren zu genießen.

Weinstile

  • schlanker bis mittelkräftiger Rotwein

Lagerung

  • 2 – 15 Jahre

Preis

  • 10 – 150 Euro

Wein & Speisen

  • leichte bis mittelkräftige Gerichte mit hellem Fleisch, Wild, oder Fisch
  • vegetarische Gerichte mit Pilzen, oder Soßen auf Tomatenbasis
  • Weichkäse

Verbreitung

  • Gesamtmenge: 111.521 Hektar

Weingut Herbert Meßmer

Das Weingut Meßmer aus Burrweiler in der südlichen Pfalz ist seit 1997 Mitglied des VDP, dem Verband der Deutschen Prädikatsweingüter und zählt damit zu den qualitativen Vorreitern der Region. In 2019 gab es tiefgreifende Veränderungen. Gregor Meßmer, der bis dahin für den Betrieb und die Produktion maßgebend verantwortlich war, konzentriert sich nun ganz auf sein eigenes Weingut ein paar Orte weiter. Ihm rückte sein Bruder Martin Meßmer nach. Dieser Wechsel brachte tiefgreifende Veränderungen mit sich. Denn Martin sagt: „Jetzt mit über 50 Jahren kann ich endlich die Weine machen, die ich möchte.“ Und für dieses großartige Projekt hat er sich mit Jonas Bosch eine tatkräftige Unterstützung an Bord geholt. Jonas, Absolvent des Weinbau Campus Neustadt, ist als Betriebsleiter seit 2019 Teil des Teams rund um Martin und seiner Frau Özlem Meßmer. 



Warum wir die Weine von Meßmer im Programm haben

Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten. Der Gründer von einfach geniessen, Bernhard Meßmer, ist ein Bruder von Gregor und Martin Meßmer. Obwohl er in das Weingut nicht involviert ist und sich ganz auf einfach geniessen in München konzentriert, ist er seiner Familie tief verbunden. Damit ist das Weingut Meßmer das Lieblingsweingut von einfach geniessen. Darüber hinaus steht Meßmer Wein aber auch für überragende Preis-Genuss-Verhältnisse bereits ab der „Made in Pfalz“ Linie. Die Gutsweine und Ortsweine bieten nachvollziehbare Steigerungen und die Lagenweine vermitteln Charakter und Persönlichkeit. Denn das Terroir der Weinberge rund um Burrweiler ist mit seinem hohen Anteil an Granit, Muschelkalk und auch etwas Schiefer einzigartig. 


Die Weine

Bis 2019 stand das Traditionsweingut noch für eine gewisse barocke Fülle der Weine: Fruchtintensität, viel Alkohol und teils auch deutliche Holznoten haben den Stil geprägt. Ab den Jahrgängen 2020 und vor allem 2021 entstehen frischerer, feingliedrigere und strukturiertere Weine.

Die herrlich zugänglichen, fruchtbetonten und frischen Weine der „Made in Pfalz“ Linien sind nicht dem Weingut Meßmer, sondern dem Weinhaus Meßmer zugeordnet und tragen damit auch keinen VDP Adler auf dem Etikett. Für diese Alltagsweine mit ihrem überzeugenden Preis-Genuss-Verhältnis wird das Lesegut von fünf befreundeten Winzern bezogen. Diese Linie ist nicht biozertifiziert. Auf einen Einsatz von Herbiziden wird allerdings verzichtet. Für die "Made in Pfalz" Weine kommt Reinzuchthefe zum Einsatz und der Ausbau erfolgt reduktiv in Edelstahltanks, um den frischen Charakter zu unterstreichen. Erwähnenswert sind besonders Weißburgunder, Grauburgunder und auch Spätburgunder. Unangestrengte Trinkfreude ist garantiert. 

Die Gutsweine von Meßmer überzeugen! Besonders zu empfehlen sind Riesling und Spätburgunder! Bei den Ortsweinen sind Riesling Schiefer und Riesling Granit ein herrliches Paar, das zum Vergleichen anregt. Schiefer bzw. die Lage Schäwer und Burrweiler sind untrennbar miteinander verbunden. Nur 0,3 Prozent Grauschiefer gibt es in der Pfalz – 0,29 Prozent davon sind im Schäwer in Burrweiler! Die Lage Schäwer liegt idyllisch eingebettet unterhalb der Wallfahrtskapelle Sankt Anna. Von drei Seiten abgeschottet gegen kalte Winde entstehen hier Weine, die wärmer, zugänglicher und druckvoller sind als jene vom Granit. Weitere lohnenswerte Ortsweine sind Grauburgunder, Weißburgunder, Muskateller (trocken und mit viel Grip) und der Rosé! Bei den Lagenweinen sind Grauburgunder Schlossgarten, Riesling Michelsberg und Chardonnay Schlossgarten unsere Favoriten. An der Spitze runden die Großen Lagen Riesling Schäwer und Spätburgunder „Auf der Hohl“ das beeindruckende Sortiment ab. 


Weinberg & Keller

Seit 2019 finden im Weingut tiefgreifende Veränderungen statt. Die Weinbergsfläche wurde auf rund 30 Hektar verringert. Mit dem Jahrgang 2020 erfolgte die Bio-Zertifizierung. Die Anfänge, die Weinberge biodynamisch zu bewirtschaften, werden ausgeweitet. Ziel ist es, in ein paar Jahren die gesamte Fläche auf Biodynamie umgestellt zu haben. Heute wird früher geerntet, um mehr Frische und geringere Alkoholwerte zu erlangen. Ab Ortsweinqualität vergären die Moste dann spontan mit weinbergseigenen Hefen. Die Weißweine vergären dabei bei ca. 19 °C, was für Weißweine relativ warm ist. Martin und Jonas wollen ganz bewusst auf eine zu kitschige, laute Primäraromatik verzichten und lassen deshalb die Gärung etwas wärmer ablaufen. Schalenkontakt ist gewünscht und wird teils deutlich praktiziert, damit die Weine zu ihrer Frische noch mehr Struktur erhalten. Beim Ausbau der Weine spielt Holz zunehmend eine größere Rolle. Wobei auf einen zu exzessiven Holzeinfluss aus einer Erstbelegung der Fässer verzichtet wird. Es werden daher bereits mehrfach gebrauchte Barriques oder gleich große Holzfässer eingesetzt. Bei der gemeinsamen Verkostung erklärt Martin Meßmer, dass gerade die Weine vom Schiefer sehr gut auf den Ausbau im großen Holz reagieren und die Aromatik des gelben Apfels, welche so typisch für diese Lage ist, durch das Holz besonders gut zur Geltung kommt. Eine längere Verweildauer auf der Hefe gibt zusätzlich Schmelz und Tiefe. Auf Klärungs- und Schönungsmittel wird weitgehend verzichtet. Viele Weine sind als vegan ausgezeichnet. 
Im Weingut Meßmer entstehen spannungsreiche und lebendige Weine. All das benötigt Zeit. Und Zeit geben Martin und Jonas ihren Weinen gerne. So kommen die Orts- und Lagenweine deutlich später in den Verkauf als bei vielen Kollegen. 
 



Name Weingut Herbert Meßmer
Inhaber Martin Meßmer, Herbert Meßmer
Betriebsleiter Jonas Bosch
Region Pfalz
Ort Burrweiler
Land Deutschland
Bewirtschaftung biologisch (EU Siegel)
Gären überwiegend spontane Gärung
Lagerung Edelstahl, zunehmend mehr auch große Holzfässer
Betriebsgröße 30 Hektar
Gesamtproduktion 200.000 Flaschen
Weingut Meßmer, Herbert

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