Champagner Frische
Säure ist etwas sehr Positives. Sie wirkt erfrischend und lebendig, gibt Champagner Rückgrat und sorgt dafür, dass er länger vor dem Altern geschützt ist. Die Champagne ist aufgrund ihrer nördlich-kühlen Lage eine Region, die Schaumweine mit einer hohen Säure hervorbringt. Wichtig ist, dass die Säure balanciert ist, so dass sie nicht alleine steht und sauer wirkt. Säure lässt sich mit Fruchtaromen, Körper, Süße oder auch einer längeren Reifezeit ausgleichen. Unsere „sehr frischen“ Champagner haben eine sehr hohe, aber nicht dominante oder auszehrende Säure. Diese kommt durch einen hohen Anteil der Sorte Chardonnay, dem Verzicht auf den biologischen Säureabbau, eine nördlichere Lage oder einer sehr geringen Dosage. Auch ein kühler Jahrgang kann natürlich eine Rolle spielen. „Belebende“ Champagner haben immer noch eine hohe, aber auch runde Säure, so dass sie herrlich saftig und animierend sein können. Wer mit Säure weniger zurecht kommt greift zu „mild“. Dies sind Champagner, die einen sehr hohen Anteil des weicheren Meunier haben, aus dem Süden der Champagne (Côte des Bar) stammen oder über eine höhere Dosage verfügen.