Eichenholz ist das gebräuchlichste Holz, um daraus Fässer für das Lagern und Reifen von Wein zu produzieren. Das in der Eiche vorhandene Aldehyd Vanillin gibt hierbei oft ein Aroma in den Wein ab, welches an Vanille erinnert. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen französischem und amerikanischen Eichenholz. Während die französische Eiche als feiner und edler gilt, wird die amerikanische Eiche eher als weniger komplex und etwas rustikaler angesehen. Die französische Eiche ist vor der Erstellung der Fässer über Jahre der Witterung ausgesetzt, welche die flüchtige Aromen beseitigt. Das amerikanische Eichenholz hingegen wird in der Regel ofengetrocknet und zersägt. Durch das Sägen werden mehr Zellen verletzt, was dazu führt, dass der Wein in kürzester Zeit intensiv den flüchtigen Aromen des Holzes ausgesetzt wird. Französische Eiche kann man dagegen spalten, so dass weniger flüchtige Aromen freigesetzt werden.
Amerikanisches Eichenholz gibt fügt den Weinen häufig Kokos-, Karamell- und Toffeenoten zu. Weiterhin werden Röstaromen je nach Grad des Toastings (Anbrennen des Holzes über offenem Feuer) beigefügt.